Leitbild

„Wir entwickeln unsere Schule systematisch fort …“

Um unsere Schüler im Rahmen unserer Möglichkeiten optimal auf einen erfolgreichen Schulabschluss hinzuführen, streben wir danach, durch vernetzte Beratung und Betreuung in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern, sowohl auf ein nachfolgendes Studium als auch auf eine praktische Berufsausbildung vorzubereiten:

„Wir ermöglichen Lernen … und schaffen Chancengerechtigkeit“

Wir möchten alle Jugendlichen, die sich für die gymnasiale Oberstufe an unsere Schule mit dem Ziel der Hochschulreife entscheiden, auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen Schulabschluss nach unseren Möglichkeiten optimal begleiten, beraten und fördern.

Den Übergang in die Sekundarstufe II aus der Klasse 9 eines Gymnasiums oder der Klasse 10 einer Hauptschule, Realschule oder Gesamtschule begleiten wir durch intensive Beratung auf Informationsabenden und in Einzelberatungen.

Für Übergänger nach Klasse 9 ist damit das Abitur nach 8-jähriger Gymnasialzeit zu erreichen (G8). Wechsler von Haupt-, Real- oder Gesamtschule können nach 9-Jahren (6 Jahre Sek I und 3 Jahre Sek II) das Abitur ablegen (G9).

Der Wechsel in die gymnasiale Oberstufe erfolgt in der Regel nach einem intensiven Entscheidungsprozess über den weiteren Bildungsweg der Schülerinnen und Schüler. In dieser Altersstufe bilden die Jugendlichen eine erste Vorstellung heraus über ihre Stärken, Schwächen, Vorlieben und Zukunftsträume. Diese Entscheidung wird unterstützt durch die berufsorientierenden Maßnahmen in der Sekundarstufe I, erste eigene Erfahrungen mit Berufen und Ausbildungen außerhalb der Schule. Von schulischer Seite bieten wir zur Orientierung verschiedene Hilfen an:

  • Im November jeden Jahres veranstalten wir an einem Abend den „Oberstufentag“. Dieser wird in der Presse angekündigt und ist für alle Interessenten offen. An diesem Abend wird in einem Vortrag über Struktur, Bedingungen und Ausrichtung der gymnasialen Oberstufe informiert. Anschließend bieten die einzelnen in der Oberstufe angebotenen Fächer in einem Forum Einblicke in ihre Inhalte und Anforderungen. Hier stehen Lehrer und bereits „erfahrene“ Oberstufenschüler zum Informationsaustausch zur Verfügung.
  • Bei einem weiteren Informationsabend für Schülerinnen und Schüler und ihre Erziehungsberechtigten stellen wir – nach Absprache auch in Einzelgesprächen – das konkrete Kursangebot sowie die Rahmenbedingungen der Oberstufe am AHG vor.
  • Wir bemühen uns um möglichst vergleichbare Anforderungen in parallelen Kursen der Jahrgangsstufen und fördern regelmäßigen kollegialen Austausch und Fortbildung. Durch parallel gestellte Klausuren unterstützen wir eine möglichst synchrone Arbeit in den Kursen. Die Unterrichtenden dieser parallelen Kurse tauschen sich ständig über Materialien, Leistungsbewertung und Erfahrungen aus.
  • Die individuellen Stundenpläne der Schülerinnen und Schüler umfassen im Schnitt sowohl in der einjährigen Einführungsphase als auch in der zweijährigen Qualifikationsphase mindestens 34 Wochenstunden. In der Einführungsphase sind dabei sämtliche Kurse dreistündige Grundkurse mit Ausnahme der neu einsetzenden Fremdsprachen (z. Zt. Spanisch und Russisch), die vierstündig unterrichtet werden müssen, und der Vertiefungskurse, die 2-stündig sind.

„Wir unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler“

Unsere erzieherischen Ziele in der Oberstufenarbeit sind insbesondere darauf ausgerichtet, die Jugendlichen zu eigenständig denkenden und urteilsfähigen jungen Menschen heranzuziehen und sie auf ein mögliches Studium vorzubereiten.

  • Unsere Jahrgangsstufenteams bestehen aus drei oder vier Lehrerinnen oder Lehrern, die als Beratungslehrer bestimmten Schülerinnen und Schülern der Stufe zugeordnet sind und als ihre direkten Ansprechpartner in allen schulischen Fragen fungieren. Sie kümmern sich neben der Kontrolle der Schulpflichterfüllung unter anderem auch um die Betreuung bei Leistungsproblemen oder die Beratung bei gesundheitlichen oder psychischen Schwierigkeiten.
  • Wir berücksichtigen bei der Kursblockung so weit möglich, dass die individuellen Stundenpläne möglichst kompakt bleiben. In individueller Beratung bemühen wir uns, zusammen mit dem Schüler, der Schülerin den richtigen „Fächercocktail“ für jeden zusammenzustellen.
  • Wir bemühen uns um ein breites Fächerangebot und ermöglichen individuelle Schwerpunktbildungen, um zur allgemeinen Hochschulreife zu führen und die SuS optimal auf Ihren weiteren Bildungsweg vorzubereiten.
  • In diesem Schuljahr können wir zum Einstieg in der Einführungsphase in zahlreichen Fächern überschaubar kleine Kurse anbieten. Quereinsteiger von Haupt- und Realschulen erhalten die Möglichkeit, nach dem Programm „Schüler helfen Schülern“ gegen eine geringe Kostenbeteiligung in kleinen Gruppen Defizite aufzuarbeiten.
  • Bei Feststellung etwaiger Auffälligkeiten im Lernprozess oder im Verlauf der Oberstufe nehmen die Beratungslehrer oder der Koordinator sich Zeit für Einzelgespräche mit Schülern und/oder Eltern und vermitteln ggfls. auch Kontakte zu den schulinternen Ansprechpartnern oder weiteren Institutionen in der Region.
  • In allen Fächern der Oberstufe werden die Schülerinnen und Schüler zu einer wissenschaftspropädeutischen Ausbildung geführt. Dabei ist die Erziehung daran ausgerichtet, Hilfen zu persönlicher Entfaltung der eigenen Möglichkeiten in sozialer Verantwortung zu geben.
  • Wir unterstützen SchülerInnen in enger Kooperation mit den Elternhäusern in ihrem Wunsch, während ihrer Schulzeit eine bestimmte Zeit im Ausland zu verbringen. Ein solcher Aufenthalt fördert die Selbstständigkeit, öffnet den Horizont und schult die eigene Urteilsfähigkeit. Insgesamt wird der Reifungsprozess des Jugendlichen intensiviert.

„… in unserer Schulgemeinschaft gelten Achtsamkeit und Anerkennung“

Neben der Vermittlung von Fachwissen legen wir insbesondere Wert auf die Förderung eines rücksichtsvollen Sozialverhaltens unserer SchülerInnen. Ein respektvoller Umgang miteinander fördert sowohl die Freude am Lernen, das Wohlfühlen in der Schulgemeinschaft sowie die Identität mit unserer Schulgemeinschaft. Dies schließt den gegenseitigen Respekt vor Eigenheiten und dem Anderssein einzelner MitschülerInnen ein. Das Ziel des Abiturs soll in gemeinsamer Anstrengung und gegenseitiger Unterstützung von LehrerInnen und SchülerInnen angestrebt werden.

Wir dulden an unserer Schule keine Gewalt in Worten oder Taten und wollen die Mitverantwortung und Urteilsfähigkeit unserer SchülerInnen hier gezielt stärken.

In der Oberstufe steht neben dem Ausbau von fachlichem Wissen und fachbezogenen Kompetenzen die Entwicklung von Eigenverantwortlichkeit, Methoden- und Lernkompetenz sowie die Ausbildung von Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit im Zentrum.

Soziales Lernen in der gymnasialen Oberstufe

  • Die individuellen Stundenpläne jedes einzelnen Schülers/jeder einzelnen Schülerin haben ständig wechselnde Lerngruppen und Sozialkontakte zur Folge. Dies bietet ein Trainingsfeld für die Ausbildung von Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Anschauungen und Einstellungen.
  • Projekthaftes Arbeiten und kooperative Lernformen sind ein Kernelement des Oberstufenunterrichts aller Fächer.
  • Im Programm „Schüler helfen Schülern“, in der Europa-AG, der Kabarett-AG, in der SV als Stufen- oder Schulsprecher oder als Pate für die 5er Klassen können SchülerInnen der Oberstufe weitere Übungsfelder finden, in denen sie sich für MitschülerInnen einbringen und engagieren können. Dabei erweitern sie in der Praxis ihre sozialen und/oder didaktisch-methodischen Kompetenzen.
  • Förderung des Zusammenhalts einer Jahrgangsstufe oder eines Kurses auch außerhalb des Unterrichts In den Jahrgangsstufen Q1 und Q2 planen die SchülerInnen, unterstützt von den Beratungsteams, die Vorbereitung ihres festlichen Schulabschlusses. In Umsetzung unseres neuen Fahrtenprogramms fahren in der Woche vom 23. bis 28. Juni 2014 die LKs der zweiten „Schiene“ zusammen mit ihren KurslehrerInnen nach London, Berlin, Westfriesland oder Riga.

„Wir legen Wert auf Kommunikation und Kooperation mit Bildungspartnern“

  • Wir kooperieren eng mit den anderen weiterführenden Schulen der Sek I in Ahaus und den umliegenden Orten:
  • Im Laufe des Schuljahres stellt der Oberstufenkoordinator des AHG in den Klassen 9 dieser Schulen Struktur, Anforderungen und mögliche Abschlüsse der gymnasialen Oberstufe vor.
  • Wir bleiben zudem mit den ehemaligen KlassenlehrerInnen dieser Schulen in Kontakt, um Hilfen für eine Beratung und Unterstützung von Quereinsteigern bei der Eingliederung zu erhalten und ihnen Rückmeldung über die Weiterentwicklung ihrer Absolventen zu geben.
  • Die nahegelegene Stadtbücherei Ahaus bietet Einführungsveranstaltungen für Schüler der Sekundarstufe II an, die von Fächern der Oberstufe genutzt werden können bei der Entwicklung von Recherchekompetenzen. Außerdem bietet die Stadtbücherei umfangreiche Lernhilfen zur Vorbereitung auf Klausuren und Prüfungen.
  • Zur Orientierung hin auf Studium und Beruf pflegen wir Kontakte zu den Universitäten und Hochschulen der Region auf beiden Seiten der Grenze. Einmal jährlich findet für die SchülerInnen der Gymnasien des Nordkreises am letzten Mittwoch vor den Osterferien der Hochschultag statt, auf dem sich unsere Partner präsentieren und ausgewählte Bildungsgänge und Ausbildungen exemplarisch vorstellen.
  • Ebenso unterstützt die SchülerInnen dabei der akademische Berufsberater, Herr Busch, von der Bundesagentur für Arbeit.

„Wir achten auf ein gesundheits- und umweltbewusstes Leben“

Wir achten auch bei langen Schultagen auf hinreichend lange Pausen und geben Gelegenheit, in Ruhe zu essen und zu trinken.

Im Umgang miteinander halten wir die Schülerinnen und Schüler an, aufeinander zu achten. Bei Auffälligkeiten im Essverhalten oder auffälliger Gewichtsabnahme werden die BeratungslehrerInnen aktiv und stellen ggf. Kontakte her zu psychosozialer Beratung oder ärztlicher Hilfe.

Nehmen wir Verhaltensänderungen wahr, die auf Genuss oder gar Missbrauch von Suchtmitteln schließen lassen, suchen wir gemeinsam mit externen Stellen (Polizei, Jugendamt, Beratungsstellen) nach möglichen Hilfsangeboten und schalten ggf. auch rechtliche Mittel ein.

„Wir gestalten Schule als einen Ort zum Leben und Lernen“

Für die Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe mit ausgedehntem Nachmittagsunterricht stellt die Schule einen Teil ihres Aufenthalts- und Lebensraumes dar.

Im Rahmen der räumlichen Kapazitäten des Schulgebäudes bieten wir den Jugendlichen sowohl einen angenehmen Aufenthaltsraum (C1-5) als auch ein medial ausgestattetes Selbstlernzentrum (E2-7). Daneben finden die SchülerInnen zeitlich gestaffelt verschiedene Stillarbeits-Lernräume.

Für alle Kursräume sind mobile Beamer und Elmos bei Bedarf verfügbar. Viele Fachräume (Bi, Ch, Ph, M, IF, Gesellschaftswissenschaften) verfügen zudem über Smart-Boards. Dies bietet die materielle Basis für moderne Unterrichts- und Medienkonzepte.

Das AHG nutzt mittags die Räume des direkt neben der Schule gelegenen Jugendheims St. Josef. In dem großen Mehrzweckraum besteht dort die Möglichkeit, zu Mittag zu essen (eigenes Schulbrot oder gegen Abrechnung über die AHAUS CARD ein ordentliches Mittagessen vom Catering Service).