Die Preise der einzelnen Anbieter schwanken zwar erheblich, mit 5000 Euro muss man auf jeden Fall rechnen. Dazu kommen noch ein Taschengeld und eventuell Ausgaben für Schulmaterial. Auch hier müssen die Unterlagen der Anbieter besonders gründlich studiert werden, da für Gebühren unterschiedliche Leistungen erbracht werden. Bei einigen Veranstaltern können die Kosten in Form von Ratenzahlungen beglichen werden.
Für finanziell förderungsbedürftige Familien gibt es Unterstützungshilfen: Gemeinnützige Austauschorganisationen bieten geeigneten Bewerbern oftmals Teilstipendien an. Einige Sponsoren vergeben auch Vollstipendien, so zum Beispiel größere Firmen für Kinder ihrer Mitarbeiter. Für alle Schüler zwischen 15 und 18 Jahren steht das Parlamentarische-Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages und des amerikanischen Kongresses offen. Ausgeschrieben wird das Programm jährlich von der Bundestagsverwaltung, für die Durchführung sind verschiedene Austauschorganisationen verantwortlich. Derzeit sind dies: Deutsches Youth For Understanding Komitee, ferner Experiment e. V. Informationsbroschüren bekommt man bei den genannten Austauschorganisationen oder bei den Ämtern für Ausbildungsförderung. Keine direkte Finanzierung des Austausches, aber eine finanzielle Unterstützung während des Aufenthaltes ist das Schüler-Bafög. Die Bewilligung hängt vom Gastland ab, eine Antragsstellung sollte auf jeden Fall in Betracht gezogen werden.