Wir ermöglichen lernen
Schülerinnen und Schüler müssen ihre Lebenswelt begreifen und hinterfragen können. Der Mathematikunterricht liefert hierfür das nötige Rüstzeug. Indem die Mathematik stets in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler verortet wird, werden sie dazu befähigt, ihre Umwelt zu hinterfragen und kritisch unter mathematischen Aspekten zu bewerten. Lebensnahes Lernen wird dadurch möglich.
Durch Projekttage mit unterrichtlicher Anknüpfung werden Unterrichtsinhalte erweitert und vertieft. Dadurch werden Perspektiven für weitere Lernmöglichkeiten geschaffen. Wir erweitern damit den Horizont durch explorative, offene sowie vernetzende Aufgaben.
Durch lebensnahe Aufgabenformate ermöglichen wir kompetenzfördernden Unterricht. So wird beispielsweise die Umwelt in der Klassenstufe 8 durch lineare und quadratische Funktionen modelliert. Mathematik findet dadurch ihren Ort in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Damit eröffnen sich neue Lernmöglichkeiten und es werden verschiedene Lerntypen angesprochen. Dies ist eine Form der individuellen Förderung.
Neue Medien sind ein fester Bestandteil der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Daher ist die Medienintegration und Medienerziehung bei uns ein wichtiger Teil des Mathematikunterrichtes. Durch die Verwendung von Computer-Algebra-Systemen, Tabellenkalkulationsprogrammen und modernen graphikfähigen Taschenrechnern wird Raum fürs Begreifen und Lernen statt „Rechnen“ geschaffen.
Wir schaffen Chancengerechtigkeit
In der Erprobungsstufe (Jg. 5 und 6) ist das Fach Mathematik mit eingebunden in das Mercator-Projekt, das die individuelle Förderung der SuS in Lernzeiten als Ziel hat.
Da die SuS mit unterschiedlichen Voraussetzungen, aber auch mit individuell verschiedenen Interessen und Fähigkeiten zum Gymnasium kommen, bietet die Förderung in Lernzeiten die Möglichkeit, sowohl mathematische Basiskompetenzen zu trainieren als auch neue Lerninhalte zu sichern. Leistungsstarken, mathematisch begabten SuS wird die Möglichkeit zu projektorientiertem Arbeiten gegeben. Fördern und Fordern wird somit allen SuS zuteil. Die von der Fachschaft Mathematik ausgewählten Materialien ermöglichen einen an den inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzen des Faches Mathematik ausgerichteten Zugang für Übungen und individuelle Trainingsmöglichkeiten, aber auch für teamgeleitetes Problemlösen.
In den Jahrgangsstufen 5 bis 8 wird unterrichtsbegleitend das zum Lehrwerk passende Arbeitsheft eingesetzt. Es ermöglicht den SuS, je nach Lerntempo und Leistungsstand wiederholend und vertiefend selbstständig zu arbeiten.
In den Jahrgangsstufen 7 und 8 wird den SuS die Teilnahme an dem Projekt „Schüler helfen Schülern“ angeboten. Mathematische Grundlagen können mit Hilfe älterer Schüler aus der Oberstufe aufgearbeitet werden, um Sicherheit im Umgang mit neuen Unterrichtsinhalten zu erlangen. Den älteren Schülern wird durch das Projekt ermöglicht, die eigenen pädagogischen und fachlichen Stärken im Umgang mit jüngeren SuS auszubauen, in dem sie die Unterrichtseinheiten selbstständig vorbereiten und durchführen.
Wir nehmen jeden in seiner Einzigartigkeit an und unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler.
Wir diagnostizieren fachliche Stärken und Schwächen und fördern die SuS individuell nach ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten. Neben dem Mercatorprojekt, das auf 3 Niveaustufen die unterschiedlichen Anlagen fördert, erfahren die in Mathematik schwächeren SuS Unterstützung durch das Programm ShS. Stärkere und besonders begabte SuS lenken wir hin zur Wettbewerbsteilnahme oder zur Teilnahme an außerschulischen Bildungsprogrammen (Bundeswettbewerb Mathematik, Schülerakademie, Angebote der Hochschulen).
Wir erweitern die Kompetenzbereiche Problemlösen und Argumentieren im Mathematikunterricht bezogen auf reale Situationen und erweitern damit die Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.
Daneben sorgen wir in heterogenen Teillerngruppen für einen achtsamen Austausch zwischen den einzelnen Persönlichkeiten in einer Lerngruppe.
Wir legen Wert auf Kommunikation und Kooperation mit nationalen und internationalen Bildungspartnern außerhalb der Schule.
Wir sind offen für Angebote aus Industrie, Handwerk und Hochschulen. Geeignete Veranstaltungen und Materialien bieten wir unseren SuS regelmäßig an.
Wir gestalten Schule als einen Ort zum Leben und Lernen.
Wir gestalten die Räumlichkeiten mit mathematischen Modellen (Ausstellungen, Präsentationen) um mathematische Sachverhalte zu visualisieren. Somit sollen die Schülerinnen und Schüler angeregt werden, diese anderen zu erklären und weiterzuverfolgen.
Im Matheunterricht werden die Erfahrungen aus der Lebens- und Freizeitwelt der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt und aufgearbeitet. In der Sekundarstufe I sind dies beispielsweise der Umgang mit Prozenten (z.B. Rabatte & Zinsen), Proportionen (z. B. Rezepte an Personenzahl anpassen) sowie Ähnlichkeiten und Symmetrien in der Kunst. Beispiele aus dem Curriculum für die Sekundarstufe II sind Funktionen als mathematische Modelle der Wirklichkeit (z.B. Weg-Zeit-Zusammenhänge), Erweiterung des zweidimensionalen Koordinatensystems um die dritte Dimension (z.B. quantitativer und qualitativer Umgang mit räumlichen Strukturen) und Vertiefung der Wahrscheinlichkeitsrechnung (z.B. Modellierung zufallsbedingter Alltagsphänomene durch Wahrscheinlichkeitsverteilungen und deren Beurteilung durch Hypothesentests).
Wir zeigen uns offen für Veränderungen und reagieren auf sich wandelnde gesellschaftliche Anforderungen.
Wir zeigen uns als Fachschaft Mathematik offen für Veränderungen, um auf die sich wandelnden gesellschaftlichen Anforderungen zu reagieren. Die für diese Anforderungen notwendigen Kompetenzen wie Strukturieren, Mathematisieren, Validieren, Problemlösen, Reflektieren, Argumentieren und Kommunizieren werden ebenso sukzessive im Mathematikunterricht aufgebaut wie die Kernkompetenz Werkzeuge nutzen. Die Rechenroutinen, die immer wieder bei mathematischen Bearbeitungen auftauchen, werden teilweise an digitale Werkzeuge delegiert. Dazu dienen beispielsweise die graphikfähigen Taschenrechner (GTR), die zu Beginn des Schuljahres 2013/14 am AHG Ahaus eingeführt wurden oder der Einsatz dynamischer Geometrie-Software wie GeoGebra am Computer. Durch diese Konzentration auf den eigentlichen Kern der Mathematik reagiert die Fachschaft Mathematik auf die sich wandelnden gesellschaftlichen Anforderungen, die eher in der Entdeckung mathematischer Zusammenhänge und dem Gewinn von Vermutungen liegen als in der Abarbeitung von Rechenroutinen. Die Reflektion über den situationsangemessenen Umgang mit neuen Medien gehört dabei ebenso dazu wie die kritische Abwägung von Möglichkeiten und Grenzen dieser Werkzeuge.