Diversity

Das AHG zeigt Flagge!

Das Denken in Schubladen, Kategorien, Klischees oder Stereotypen ist auch ein Denken in Grenzen! Wir denken in Kategorien ODER Schubladen ODER Klischees ODER Vorurteilen… eben Grenzen.
Und so müssen wir diese Realität wohl anerkennen, aber – und das ist wichtig – uns ihrer bewusst sein und diese immer wieder aufbrechen, Bewusstsein schaffen für dieses Denken, um es nicht in eine Ansammlung von Vorurteilen oder sogar Entrechtung und Diskriminierung münden zu lassen.

Wir, das AHG, haben den Ehrgeiz, eine „Schule der Vielfalt – Schule mit Courage“ zu sein und diesen Ansprüchen als gesamte Schulgemeinschaft gerecht zu werden. So wollen wir unseren Beitrag für das Aufbrechen von Grenzen jedweder Art leisten. 

Sprengen wir gemeinsam die Grenzen und schaffen wir gemeinsam Grenzgänger:innen, sodass sich jede:r hier wohlfühlen kann und akzeptiert wird, genau so wie er:sie ist!

Unser Leitbild

Das AHG führt die Labels ‚Schule ohne Rassismus -Schule mit Courage‘ und Schule der Vielfalt“. Die wertschätzende und reflektierte Auseinandersetzung mit Vielfalt - mit Vorurteilen, aber vor allem auch mit ihren Chancen - ist uns sehr wichtig. Um dies zu unterstützen, hat es sich die AG „SmC“ zur Aufgabe gemacht, Vielfalt sichtbar zu machen, zu informieren und eine vielfältige Gemeinschaft zu fördern. Hier gestalten Teilnehmende der AG in jedem Schuljahr ein vielfältiges Programm aus sich bewährten Angeboten und neuen Aktionen für die Schulgemeinschaft.

Ein wichtiger Teil unserer Diversity-Arbeit besteht in der Ausbildung von Schüler:innen zu Antidiskriminierungs-Trainees. Das modularisierte Konzept zur Ausbildung der Trainees besteht aus vier Bausteinen: Sensibilisierung, Diversitykompetenz, Kommunikationskompetenz und Aktionsplanung und -durchführung. Im Rahmen der Ausbildung werden umfassende Fähigkeiten vermittelt, welche für die Gestaltung einer offenen Haltung zu Vielfalt sowie den Umgang mit Konflikten nutzbar gemachten werden können.

Gender-Mainstream

Gender steht für das soziale Geschlecht, bedingt durch biologische, soziale, erzieherische, kulturelle und rechtliche Voraussetzungen. Dieses in den Alltag und das Alltagshandeln zu integrieren (Mainstreaming) und so allen Menschen eine Chancengleichheit vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Voraussetzungen zu ermöglichen und bekannten Rollenklischees entgegenzuwirken, ist das Ziel von Gender Mainstreaming.

‚Jeweilige Voraussetzungen‘ bedeutet, dass gegebene Unterschiede und daraus resultierende Fähigkeiten und Chancen nicht vergessen, diese aber auch nicht fokussiert und festgeschrieben werden (Aufbrechen von Rollenklischees). Eine Verbesserung der Chancengleichheit geht einher mit einer Verminderung der sozialen Diskriminierung. Vor allem auch in der Schule können die Weichen gestellt werden für ein friedliches und tolerantes Miteinander.

Wenn die Vielfalt der zur Schulgemeinschaft gehörenden Personen akzeptiert und vor allem geschätzt und hervorgehoben wird, entsteht eine produktive Gesamtatmosphäre (Diversity Management).

Dies wird am AHG in besonderer Weise gelebt (siehe EDCA, Diversity-Team und Schule mit Courage) und findet sich auch in den Leitsätzen unserer Schule wieder, insbesondere in dem Leitsatz, der aus der Schülerschaft selbst entstanden ist: ‚Wir verstehen die Vielfalt und Verschiedenartigkeit innerhalb unserer Schulgemeinde als Chance und nehmen die Aufgabe an, differenziert und mit Wertschätzung den Schulalltag zu gestalten.‘

Zukunftsschulen NRW

Das AHG nimmt an dem Projekt ‚Zukunftsschulen NRW‘ teil. Im Rahmen dieses Projektes bilden sich Netzwerke von mehreren Schulen für einen Zeitraum von zwei Jahren. In diesen Netzwerken legen die teilnehmenden Schulen eine Zielsetzung fest mit dem Ziel den Ausbau von Schul- und Unterrichtsentwicklung im Sinne einer Kultur der individuellen Förderung voranzutreiben.

Bisherige Themen waren die Partizipation von Schüler:innen und der Austausch über Möglichkeiten der individuellen Förderung im Fachunterricht.

Die Schulen bereichern sich in der Netzwerkarbeit durch den Austausch eigener Konzepte und die Entwicklung neuer und weitergehender Konzepte.

Durch diese Arbeit und viele Vernetzungstreffen und Fortbildungsangebote von Zukunftsschulen NRW erhält die Schule von außen viele wertvolle Impulse für die Schul- und Unterrichtsentwicklung.

Der neunte Leitsatz

Zusammengefasst werden die Grundsätze von unseren Schüler:innen wie folgt:

Wir verstehen die Vielfalt und Verschiedenartigkeit innerhalb unserer Schulgemeinde als Chance und nehmen die Aufgabe an, differenziert und mit Wertschätzung den Schulalltag zu gestalten.

Wir wollen die Wertschätzung von Individualität und Vielfalt vorleben.
Wir akzeptieren Anderssein, Stärken und Schwächen jedes Einzelnen: Niemand ist besser oder schlechter, nur anders, aber gleich viel wert.
Wir wollen als Schulgemeinschaft Anderssein akzeptieren und unterstützen alle, die sich darin offen zeigen. Wir wollen auf ein Klima hinarbeiten, dass es begünstigt/ermöglicht/erlaubt, mit Gefühlen von Schwäche und Verletzbarkeit bei Anderen und in uns selbst wertschätzend-reflektiert und differenziert umzugehen.
Wir stehen dafür ein, dass Schwäche und Verletzbarkeit zu zeigen ein gutes Recht ist und verdient, ernst genommen zu werden. Starksein auf Kosten Schwacher ist keine Stärke. Es verlangt Stärke, sich schwach zu zeigen.