26 - 11 - 2021

Was macht man, wenn es keine Programmiersprache gibt, die rationale Zahlen beliebig genau speichern kann? – Man erfindet eine neue – und erhält dafür den Fachpreis der Dr. Hans- Riegel-Stiftung!

Antonia Heinen hat genau das geschafft: In ihrer Facharbeit, die sie im Rahmen des Informatikkurses geschrieben hat, hat sie die Problematik der binären Speicherung von Dezimalzahlen in aktuellen Programmiersprachen genau analysiert und ihre Idee mit der Entwicklung einer Grammatik für eine formale Sprache umgesetzt. Herausgekommen ist die Programmiersprache „Krypton“ und eine Facharbeit, die in den Bereich der theoretischen Informatik einzuordnen ist und von der Jury der Universität Münster als ausgesprochen anspruchsvoll gelobt und mit dem 3. Preis im Fachbereich Informatik ausgezeichnet wurde.

Die feierliche Preisverleihung fand am 27.10.2021 digital statt. Die Westfälische Wilhelms- Universität, das Internationale Centrum für Begabungsforschung und die Dr. Hans Riegel-Stiftung haben zum zwölften Mal die jeweils drei besten Facharbeiten aus den Bereichen Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Erdkunde und Informatik ausgezeichnet. Ziel dieses Wettbewerbs sei es, „Talente zu finden und zu fördern, sie zu begleiten und zu vernetzen“, betonte Prof. Ingeborg Henzler, Vorstandsmitglied der Stiftung.

Das hat bei Antonia schon geklappt. Mit der Arbeit unter dem Titel „Parserlogik – Entwicklung einer typsicheren Programmiersprache zur Behandlung rationaler Zahlen“ hat sie nicht nur Talent, sondern auch Kenntnisse wissenschaftlicher Arbeit unter Beweis gestellt. Das AHG wünscht viel Erfolg beim anstehenden Abitur und dem sich anschließenden wissenschaftlichen Weg.