Die Schüler_innen der Stufe 7 haben ein neues Unterrichtsfach: Glück.
Doch wofür brauchen Schüler_innen Unterricht in „Glück“?
Und vor allem: Worin liegt die Zielsetzung dieses Fachs?
Wollen wir, dass die Schüler_innen mit einem dauerdebilen Grinsen -welches aufgrund der derzeitig geltenden Maskenpflicht nicht einmal sichtbar ist- durch die Welt gehen? Nein!
Ziel ist es, die Persönlichkeitsbildung der Schüler_innen zu fördern. Sie sollen ihre Stärken und Schwächen entdecken.
In einem 6 Module umfassenden Prozess werden die bereits vorhandenen Ressourcen und Potentiale der Schüler_innen bewusst gemacht.
Darauf aufbauend setzen sich die Jugendlichen mit ihren Träumen und Lebensmotiven auseinander, gehen den zugrundeliegenden Werten nach und entdecken den Zusammenhang mit ihren Charakterstärken.
Im dritten Modul erfolgt die Entscheidung für einen „Herzenswunsch“, der im Verlauf des Glücksunterrichts erfüllbar sein soll. Der Entscheidungsprozess der Auswahl des Herzenswunsches unterstützt die Schüler_innen dabei, ihre Stärken, Werte, Bedürfnisse und Visionen bei Entscheidungen zu berücksichtigen. Diese Kompetenz unterstützt die Schüler_innen bei zukünftigen Entscheidungen.
Des weiteren geht es um Fragen, inwiefern sich Pläne nachhaltig umsetzen lassen und am Ende des Kurse schließlich lernen die Schüler_innen mit eigenen Methoden, ihr Handeln und Denken zu reflektieren.
Quelle: Fritz-Schubert, Ernst ; Saalfrank, Wolf-Thorsten ; Leyhausen, Malte: Praxisbuch Schulfach Glück : Grundlagen und Methoden. Weinheim: Beltz GmbH, Julius, 2015.
Bildquelle: https://pixabay.com/de/vectors/vier-kleeblatt-klee-gl%C3%BCck-kleeblatt-159210/