12 - 12 - 2018

Nachtrag zum Label „Come in – wir sind offen®“

Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen auf die Grußworte von Herrn Benning als Vertreter der Stadt Ahaus, haben wir uns entschlossen, diese Grußworte auf unseren Kanälen zu veröffentlichen. 

Herzlichen Dank, Herr Benning!

„Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrter Herr Hilbk,

verehrte Gäste, liebe Schulgemeinde,

„Zeichen setzen! Satz-, Begriffs- und Sonderzeichen richtig einsetzen gehört zum Schulalltag. Darum geht es in dieser Stunde nicht. Mit der Übergabe des Lables „Come in – Wir sind offen®“ setzen Sie heute als Schulgemeinde ein weiteres buntes und vor allem starkes Zeichen für Vielfalt in Ahaus und insbesondere am Alexander-Hegius-Gymnasium. Hierzu gratuliere ich herzlich. 

Liebe Schülerinnen und Schüler, Ihr habt mit dem weiteren selbst entwickelten bereits neunten Leitsatz das vielfältige Leitbild Eurer Schule ergänzt, der da lautet:

„Vielfalt als Chance

Wir verstehen die Vielfalt und Verschiedenartigkeit innerhalb unserer Schulgemeinde als Chance und nehmen die Aufgabe an, differenziert und mit Wertschätzung den Schulalltag zu gestalten.“

Als Schulgemeinde setzen Sie damit den Reigen gesellschaftlich notwendiger Signale für Vielfalt auch in Kooperation mit anderen Schulen fort. Ein wichtiges rechtliches Zeichen wurde im vergangenen Jahr am 01. Oktober mit der „Ehe für alle“ durch das Inkrafttreten des Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts endlich gesetzt.

Im gleichen Monat beschloss der erste Senat des Bundesverfassungsgerichtes, dass im Geburtenregister neben dem Eintrag „weiblich“ oder „männlich“ eine dritte Möglichkeit geboten werden muss, um auch die geschlechtliche Identität derjenigen, die sich dauerhaft weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordnen lassen, abbilden zu können. Ein Urteil, welches für mich als noch berufener Standesbeamter für sich genommen, durchaus nachzuvollziehen und selbstverständlich zu begrüßen ist.

Insofern freue ich mich als Vertreter des Schulträgers ganz besonders über die Aufnahme der Schule in das landesweite Netzwerk „Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie“. Sie setzt mit diesem notwendigen und sinnvollen Antidiskriminierungsprojekt einen wertvollen Akzent zur Anerkennung der Vielfalt von sexuellen und geschlechtlichen Identitäten im Schulalltag und darüber hinaus. Mit der bewussten Projektteilnahme, wird der gelebten Vielfalt ein weiteres Gesicht gegeben.

Hierfür gilt es herzlichst Danke zu sagen im Namen der Bürgermeisterin Karola Voß, des Rates und der Verwaltung der Stadt Ahaus sowie auch persönlich von mir als verantwortlicher Fachbereichsleiter.

DANKESCHÖN !

Euch liebe Schülerinnen und Schüler möchte ich zurufen: Seid „Verliebt in Vielfalt“, nutzt weiter Eure schulischen und gesellschaftlichen heutigen vielfältigen Möglichkeiten. Eure Schule unterstützt Euch auch zukünftig dabei.

Weiter so! Danke !

Mit einbeziehen in meinen Dank möchte ich natürlich auch Herrn Pohl als Landeskoordinator „Schule der Vielfalt“, der dieses überaus sinnvolle, in diesem Jahr bereits 10 Jahre bestehende Kooperationsprojekt federführend in NRW betreut und jetzt auch einige Worte an uns richten möchte.“