12 - 07 - 2019

Energiewissen für Schüler – Designetz lädt zum Projekttag am AHG ein!

Das Interesse junger Menschen an dem Thema Klimaschutz ist so hoch wie nie. Das zeigen nicht zuletzt die „Fridays for future“-Demos an denen sich zahlreiche Schüler beteiligen. Klimaschutz ist derzeit ein zentrales Thema an den Schulen. Umso wichtiger ist es, sich mit den Inhalten zu beschäftigen: Warum brauchen wir eine Energiewende? Geht zukünftig das Licht aus, wenn wir die Kraftwerke abschalten? Welche Rolle spielen Speicher im künftigen Energiesystem? Welchen Beitrag kann ich zur Energiewende leisten? Diesen und weiteren Fragen stellten sich die Schüler_innen des Alexander-Hegius-Gymnasiums in Ahaus am Mittwoch im Rahmen eines Energietages. Eingeladen hatten das Ingenieurbüro Buss aus Ahaus sowie die Verantwortlichen des Forschungsprojekts Designetz, das unter der Leitung des Essener Energieunternehmens innogy bis Ende 2020 das Energiesystem der Zukunft erarbeitet. Ahaus‘ Bürgermeisterin Karola Voß, Schulleiter Michael Hilbk und Rainer Niehaus, Mitglied der Projektleitung von Designetz, begrüßten die Schüler, um gemeinsam an den Themen zu arbeiten.

Auf dem Stundenplan der Schüler standen heute: Vorträge zu den Themen Energiewende und Energiesysteme sowie spannende Gruppenarbeiten rund um Speichertechnologien, Sektorenkopplung aber auch die eigene Beteiligung an der Energiewende. Begleitet wurden die Schüler dabei von Vertretern des Ingenieurbüros Buss und der innogy sowie Lehrern der Schule. Das Interesse der Schüler am Thema Klimaschutz war im Vorfeld so groß, dass sie für den Energietag sogar auf den klassischen Wandertag mit Ausflug verzichteten. 

Rainer Niehaus und Sarah Vennemann (Designetz)

„Wir sehen in der öffentlichen Diskussion ein immer größeres Interesse  der jüngeren Generationen an den Themen Energiewende und Klimaschutz. Ich freue mich, dass die Schüler des Alexander-Hegius-Gymnasiums heute die Möglichkeit bekommen, sich intensiv mit den Inhalten auseinander zu setzen. Ein fundiertes Wissen, gibt den öffentlichen Diskussionen eine wichtige Grundlage“, so Karola Voß.

„Derzeit erheben besonders junge Menschen ihre Stimme und engagieren sich für den Klimaschutz. Das Ziel von Designetz ist es, neben einem funktionierenden Energiesystem auch die Akzeptanz für die Energiewende zu erhöhen. Wir sind der Überzeugung, dass wir dazu noch stärker als bislang in den Dialog mit den Bürgern treten müssen. Es ist wichtig zu erfahren, welche Anforderungen, Erwartungen aber auch Ideen die Öffentlichkeit hat. Ich freue mich deshalb sehr, heute mehr über die Sichtweisen der jungen Generation zu erfahren“, sagt Rainer Niehaus. 

Über DESIGNETZ

DESIGNETZ erstreckt sich über die drei Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Hier leben nicht nur rund 23 Millionen Menschen; die Länder bilden „im Kleinen“ auch alle wesentlichen energiewirtschaftlichen Herausforderungen ab, die es im Rahmen der Energiewende vorzudenken gilt: Von der Versorgung stark industrialisierter und dicht besiedelter Bereiche im Ruhrgebiet, über ländliche Regionen mit heute schon hoher Erneuerbaren-Einspeisung wie die Eifel bis hin zum Saarland, wo sich Energiebedarf und -erzeugung regional gut ausgleichen lassen. Es ist damit das umfassendste Energiewendeprojekt überhaupt. 

Das gesamte Projektvolumen beläuft sich auf 66 Millionen Euro, 30 Mio. Euro Fördergelder steuert das BMWi im Rahmen seines Förderprogramms SINTEG bei. Im Zentrum der insgesamt fünf SINTEG-Förderprojekte stehen die intelligente Vernetzung von Erzeugung und Verbrauch sowie der Einsatz innovativer Netztechnologien und -betriebskonzepte.

Weitere Informationen unter www.designetz.de.