Stratoflight - Wissenschaftlicher Erfolg mit Wermutstropfen

Am Freitag, den 26. Mai 2023 war es endlich soweit: Nach neunmonatiger Vorbereitungszeit und mit finanzieller Unterstützung des Schulträgers, der Stadt Ahaus und des Rotary-Clubs Gronau-Euregio startete der Wetterballon in die Stratosphäre. Die Mädi-Mint-AG unter der Leitung von Michaela Grewe und Birgit Wippermann, die Klima-AG betreut von Herrn Högele und Schüler:innen der Klasse 9c unter der Leitung von Michael Nienkemper bereiteten sowohl den Start als auch die Experimente für den Flug an den Rand des Weltalls vor.

Besonders in den letzten Wochen gab es viel zu tun: GPS-Tracker aktivieren, Datenlogger vorbereiten und konfigurieren und die Sonde für den Start vorbereiten. Vor allem musste eine Fluggenehmigung bei der Bezirksregierung eingeholt werden. 

Dann war es soweit! Unter besten Startbedingungen wurde gemeinsam mit den Schüler:innen der Ballon mit Heliumgas gefüllt und die Geräte in der Sonde ein letztes Mal überprüft und eingeschaltet. Mit einem Countdown und angefeuert durch zahlreiche AHG’ler:innen, hob das wissenschaftliche Experiment schließlich erfolgreich ab. Mit einer Steiggeschwindigkeit von 5 m/s ging es zügig in den bilderbuchblauen Himmel. 

Nach rund drei Stunden und einer maximalen Höhe von 37.600 Metern landete die Sonde in der Nähe von Haltern am See. 

Alle Experimente, Gerätschaften und die Sonde waren noch intakt und auch die Daten wurden vollständig aufgezeichnet (eine Auswertung kann auf der Webseite https://mint.ahg-ahaus.de eingesehen werden). 

Auch wenn es aus wissenschaftlicher Sicht ein voller Erfolg war, gab es leider eine große Enttäuschung, denn die Bordkamera hatte einen technischen Defekt und zeichnete den Flug  – trotz mehrfacher Überprüfung im Vorfeld – nicht auf. 

Jetzt geht es darum, eine Auswertung der Daten und Experimente vorzunehmen. Diese Daten können in den nächsten Schuljahren in den Fächern Physik, Mathematik, Chemie, Biologie, Informatik und Geographie verwendet werden.

Entmutigen lassen sich die Beteiligten allerdings nicht, denn Funktionsweisen und Gründe dafür, warum etwas nicht funktioniert, gehören zum wissenschaftlichen Forschen dazu. Somit geht der erste Flug trotzdem in die AHG-Geschichte mit ein und zudem gibt es schon Pläne für einen weiteren neuen Versuch! 

Kennenlernnachmittag für die neuen 5er!

Am 01.06.2023 um 15:30 Uhr freuen wir uns, unsere neuen Schüler:innen, die nach den Sommerferien bei uns die 5. Klasse besuchen, in der Aula zu begrüßen!

Mit einem bunten Programm können die zukünftigen Fünftklässler:innen die Schule, ihre Klassenleitungen und Mitschüler:innen kennenlernen. Im Anschluss gibt es eine kleine Erfrischung.

Herzlich Willkommen! Wir freuen uns auf euch!

Der Countdown läuft…

Der Start des Stratosphärenfluges rückt näher. Viele Dinge sind bereits erledigt: Helium ist besorgt, die Fluggenehmigung wurde beantragt, eine Versicherung befindet sich unter Dach und Fach und auch die Ausrüstung ist vorhanden und ausbalanciert.

Nun waren die Schüler:innen in den letzten drei Wochen damit beschäftigt, die Sonde zusammenzubauen. Ein Prozess, der nur mit viel Teamwork und Panzertape zu bewältigen ist. 

Dazu musste die Sonde zunächst für den Transport des benötigten Equipments vorbereitet werden. Das bedeutet, ein Loch für die 4K Kamera schneiden, Halterungen für die GPS Tracker und die Experimente montieren und die Flügel für die Windstabilisierung anbringen.

In den nächsten zwei Wochen soll dann die Feinabstimmung erfolgen. Dazu werden die Datenlogger, die Experimente und der GPS-Tracker vorbereitet und in die Sonde eingebaut.

Wenn alles nach Plan läuft und Wind, Regen und Sonne entsprechend unterstützend vorhanden sind bzw. zur Unterstützung ausbleiben, kann die Sonde am Freitag, den 26. Mai, dem Projekttag der Klassen Fünf,  starten! 

Am Stratoflight-Projekt beteiligt sind die Medi-Mint-AG, die Klima-AG und der Chemiekurs der 9c von Herrn Nienkämper.

Natürlich sind alle an der Schule eingeladen, den Start mitzufeiern!

Erfahrungen eines Schülerstudiums an der FH-Münster - Ein Interview mit Joshua Hörst

Joshua Hörst besucht zur Zeit die Jahrgangsstufe Q1 (Klasse 11). Zu seinen Leistungskursen gehören Mathematik und Geschichte. Auch wenn er nicht die Gelegenheit hatte, einen Leistungskurs im Fach Informatik am AHG belegen zu können, nutzt er jede Möglichkeit, sich in diesem Bereich außerunterrichtlich weiter zu bilden.

So wie zuletzt durch eine Schülerstudium an der Fachhochschule Münster (FH). Im September hat Joshua vor, an dem Wettbewerb SMIMS (NRW Akademie für Schülerinnen und Schüler) teilzunehmen, einem Wettbewerb in Mathematik und Informatik in Münster, der für den Zeitraum einer Woche anspruchsvolle Projekte anbietet.

AHG: Hallo Joshua, schön dass du die Zeit gefunden hast, dich mit uns zu unterhalten. Im vergangenen Halbjahr hast du einen Informatikkurs an der FH belegt. Kannst du uns kurz beschreiben, wie es sich gestaltet hat?

Joshua: Ich habe von ca. Mitte Oktober 2022 bis Januar 2023 am Schülerstudium Wirtschaftsinformatik der Fachhochschule Münster teilgenommen. An dem Bachelorstudiengang „Wirtschaftsinformatik“ konnte ich digital das erste Semester mitmachen, in welchem die Grundlagen der objektorientierten Programmierung in Java behandelt wurden. 

Auf einer Online-Lernplattform wurden wöchentlich die jeweiligen Vorlesungen zusammen mit den zugehörigen Folien hochgeladen. Das Semester umfasste 14 Wochen. Zusätzlich konnte ich zu den Vorlesungen auf der Lernplattform einen kleinen Selbsttest machen, um meinen Wissensstand zu überprüfen. Mitte Februar fand die Abschlussprüfung in der Schule am PC statt. Die Teilnahmegebühr betrug 50 Euro.

AHG: Kannst du uns Näheres zu den Inhalten sagen?

Joshua: Jede Lerneinheit beinhaltete eine oder manchmal auch zwei Programmieraufgaben, die für die Bearbeitung Punkte einbrachten, welche später in der Abschlussprüfung angerechnet wurden. Die Vorlagen für ein Programm wurden immer online zur Verfügung gestellt, da die Programmieraufgaben maschinell überprüft wurden, weshalb auch kein besonders großer Spielraum bei der Bearbeitung vorhanden war. 

AHG: Wie schwierig waren die Aufgaben? Was ist zu erwarten?

Joshua: Besonders zu Beginn waren die Aufgaben recht leicht zu erledigen, da das Studium Java von Grund auf erklärte und die Themen noch aus der Mittelstufe bekannt waren. Zum Ende hin variierte die Schwierigkeit, da ich in kurzer Zeit sehr viel Neues gelernt habe. Man sollte also schon einmal Java in der Schule behandelt haben. 

AHG: Wie sah es mit dem Durchhalten aus? Hast du dazu einen Tipp?

Joshua: Ich war ebenfalls sehr frustriert, wenn ein Programm nach Stunden immer noch nicht funktioniert hat. Am besten war immer die Option, die Arbeit einen Tag ruhen zu lassen und sich am nächsten Tag noch einmal das Problem anzusehen. 

Allerdings freute ich mich natürlich ebenso, wöchentlich die Bewertung meiner Aufgaben abzufragen, was mich motivierte weiterzumachen. 

AHG: Was kannst du uns zum Umfang sagen?

Joshua: Der Zeitaufwand war recht hoch, da ich parallel auch noch meine Schulaufgaben erledigen musste, weshalb ich meist einen Tag vom Wochenende „opfern“ musste. 

AHG: Kannst du für uns ein Fazit ziehen?

Joshua: Mir hat das Studium trotzdem gefallen und nach den 14 Wochen Zeitaufwand bin ich natürlich auch sehr stolz, da ich erste Einblicke in ein Studium der Informatik erhalten habe und auch weiß, dass man als Oberstufenschüler durchaus mithalten kann. Das Schülerstudium hat mir auch ein wenig die Angst vorm „richtigen“ Studium genommen und mich so bei der Studienwahl unterstützt. Auch trainiert es gut die Selbstständigkeit und Eigenorganisation. Ich würde diese Möglichkeit allen ans Herz legen, die Lust auf Programmieren haben und einen Einblick in ein Informatikstudium bekommen wollen.

AHG: Danke, dass du dir Zeit genommen hast. Das AHG wünscht dir noch weiterhin viel Erfolg!

„Es gibt keinen geraden Weg…“

Am vorletzten Schultag vor den Osterferien fand die außerunterrichtliche Bildungsveranstaltung „Studieninformation“ für die Jahrgänge Q1 der fünf Gymnasien des Nordkreises statt. 

Zu Beginn begrüßte Schulleiter Michael Hilbk in der Aula des AHGs die Schüler:innen der Canisusschule, des Werner-von Siemens-Gymnasiums in Gronau, des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Stadtlohn, des Georgianums in Vreden und natürlich die AHG’ler. Zudem dankte er den beiden Lehrkräften Ansgar Plemper und Markus Knauf, die in ihrer Funktion die Studien- und Berufsorientierung verantworten. Außerdem ging sein Dank an die unterschiedlichen und zahlreichen Vertreter:innen der Hochschulen, Fachhochschulen, Betriebe und der Wirtschaft für ihre Bereitschaft, jungen Menschen in ihren Fragestellungen zu beruflichen Perspektiven behilflich zu sein. 

Hilbk ermutigte die Anwesenden, die Gelegenheit zu nutzen, sich zu den unterschiedlichen Wegen der beruflichen Werdegänge zu informieren, um herausfinden zu können, wie der ganz eigene Weg aussehen könnte. 

Auch der erste Beigeordnete der Stadt Ahaus, Herr Manuel Benning, begrüßte die Anwesenden als Vertreter des Schulträgers. Benning griff auf seine eigenen Erfahrungen vor 15 Jahren zurück und erinnerte sich sehr gut an die große Frage, welche Möglichkeiten der beruflichen Laufbahn für ihn relevant seien. Dazu betonte er, dass es auch um eine Frage des „Raumes“ geht, denn zahlreiche Vertretende der regionalen Bildungslandschaft mit den entsprechenden Hochschulen, Organisationen und Unternehmen zählen an diesem Tag zu denen, die Zukunftschancen aufzeigen können. Zu diesen regionalen Anbietern gehören z.B. die FH Bocholt, die Kreishandwerkerschaft und auch lokale Firmen mit den verbindenden Möglichkeiten eines Studiums. 

Schließlich schlossen sich die beiden Koordinatoren für die Studien- und Berufsorientierung (StuBo) Markus Knauf und Ansgar Plemper den Grußworten an. Die beiden Lehrkräfte, richteten ihren Dank an alle, die das Zustandekommen des Tages möglich gemacht hatten. Auch bestärkten Plemper und Knauf die Schüler:innen darin, die Chance zum persönlichen Gespräch zu suchen, um am Ende des Tages mitunter der Antwort zu dem, was tragfähig sein könnte für die Zukunft, ein Stückchen näher zu kommen. 

Als einführenden Vortrag stimmte Sina Kuipers (AHG Abiturjahrgang 2015) in anschaulich-lebendiger Weise auf das Thema ein. Sina Kuipers war zum einen anzumerken, dass sie es gelernt hatte und gewohnt war, in deutlicher Sprechart, ihre Zuhörenden mitzunehmen. Zum anderen ist Sinas Zeit am AHG noch gar nicht so weit weg, so dass sie an die Lebenswirklichkeit der Schüler:innen besonders gut anknüpfen konnte.

Frau Kuipers erzählte in beeindruckender Ehrlichkeit von ihrem Werdegang, ihren Fragen, ihrem heimlichem Traum und auch von Fehlern auf dem Weg bis zu ihrem aktuellen Job als Radiojournalistin bei der Westmünsterlandwelle (Radio WMW). Von ihr stammt das Zitat der Überschrift „Es gibt keinen geraden Weg!“ – Ein treffendes Motto zum Start in die über 33 Infoveranstaltungen in insgesamt vier Zeitschienen in den verschiedenen Räumen im Hinblick auf Studiengänge oder auch duale Studienausbildungen.

So bot sich die Gelegenheit zu Informationen über Bereiche der Wirtschaft und Verwaltung, Umwelt und Nachhaltigkeit, Naturwissenschaften und Informatik, Ingenieurwissenschaften, Mensch und Medizin oder auch Kreatives und Kommunikation. Zusätzlich gab es die Gelegenheit zu individuellen Beratungen durch die Berufsberatung des Arbeitsamtes in Ahaus, aber auch durch die Studienberatungen der verschiedenen Universitäten. 

Unterschiedliche Themen, unterschiedliche Herangehensweisen, Vorlesungen, Infostände und vor allem Begegnung und Gespräche in den verschiedenen Settings machten diesen Tag zu einem ertragreichen, bunten Tag, der nicht nur Richtungen aufzeigen konnte, sondern vor allem dazu ermutigte, den eigenen Weg zu suchen, auszuprobieren und den Sprung nach dem Abitur zu wagen! 

Alles Gute dazu den besuchenden und heimischen Schüler:innen! 

„Wo Sprache aufhört, fängt Musik an!“


Mit diesem Zitat des Dichters E.T.A. Hoffmann begrüßte der stellvertretende Schulleiter Lars Vogel das Publikum in der Aula des AHGs zum Frühjahrskonzert. Vogel teilte nicht nur seine Freude über die Konzertveranstaltung, sondern erzählte von der schon in den Proben erkennbaren Leidenschaft und den Talenten aller mitwirkenden Schüler:innen und dem bewundernswerten Einsatz und Engagement der Fachschaft Musik, insbesondere der beiden Musiklehrkräfte Eva Gröner und Daniela Gremm.
Für den weiteren Verlauf des Abends übernahm Stefan Heskamp die Moderation, und verstand es immer wieder, in die Kunst der Musikstücke einzuführen und mit einer kurzen Einordnung die Darbietungen der Musizierenden vorzustellen.
So bot der Abend seinen Zuhörenden nicht nur eine bunte Mischung musikalischer Stücke, sondern hier zeigte sich die Gelegenheit, zuschauen zu können bei ersten Bühnenerfahrungen und der neugierigen Erkundung im Hinblick auf Orientierung, als auch groß und erwachsen gewordene Talente zu erleben. Gerade dann, wenn ehemalige AHG’ler auf der Bühne standen, die Combo unterstützen, im Chor sangen und damit ihre Verbundenheit zur Schule deutlich machten.
Es durften Stücke angehört werden, die tragend und erhebend anrührten, wie „Highland Cathedral“ und genauso Stücke, die schwungvoll und voller Leichtigkeit ihre Wirkung auf das Publikum übertrugen. Vokal als auch instrumental wurden solistische Kompositionen in kleinen und großen Ensembles aufgeführt und zusätzlich erhielt das Publikum einen Einblick in die Vorbereitungen des Projektkurses der Q1. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften erarbeitet der Kurs sämtliche Aspekte eines Musicals, um dieses im Juni aufzuführen.
Alles zusammen Musik, die es vermochte, in eine Welt zu entführen, die erfüllt ist vom Zusammenspiel der himmlischen Art und in der Zerrissenheit und Kriege für einen Augenblick keine Rolle spielten.
Musik, die vorgetragen wurde von größeren und kleineren Künstler:innen, die aber nur scheinbar klein auf der Bühne stehen, denn hier, singend, musizierend durften wir ihnen nahezu beim Wachsen zuschauen.

Kooperation - Der 11. Universitätstag am AHG


Am Dienstag, den 21.März verwandelten sich Klassenräume in Hörsäle, die Aula bildete einen Ort der Zusammenkunft in Mensa-Art, und als Studierende fanden sich Schüler:innen der Oberstufe, Lehrkräfte und Besucher:innen nebeneinander ein, um den wissenschaftlichen Horizont zu erweitern.
So begrüßte Schulleiter Michael Hilbk zum 11. Universitätstag am AHG, der schon vor 30 Jahren in Zusammenarbeit mit der VHS Ahaus entstanden ist. Der Universitätstag heute stand unter dem Thema „Kooperation“ und in der Erschließung des Begriffes erinnerte Hilbk daran, dass die Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen die Grundbedingung für ein erfolgreiches Überleben ist. Lebensweltliche Bezüge für förderliche Kooperation verortete Hilbk zunächst in der Zusammenarbeit von VHS und AHG, wenn es um die Vermittlung von Wissen gehe und die damit einhergehenden Diskussionen, beispielsweise bei den traditionellen Schlossgesprächen. Darüber hinaus liefere die Grenzregion Deutschland – Niederlande fruchtbaren Boden für euroregionale Bildung. Gerade diese grenzüberschreitende Erfahrung durften Schüler:innen der Q1 vor kurzem erleben in einer Woche der Forschung und Zusammenarbeit an der Saxion- Hochschule Enschede. An einem weiteren, lebenserhaltenden Beispiel wie der Entwicklung des Impfstoffs gegen Sars-CoV-2 veranschaulichte Hilbk, dass erfolgreiche Forschung eben nicht ohne Kooperation stattfinden kann.
Damit es zu einem wissenschaftlichen Diskurs zum Thema „Kooperation“ kommen konnte, bedankte Michael Hilbk sich bei dem Vorbereitungsteam und natürlich bei den Sponsoren des Tages: Die Sparkasse Westmünsterland, der Förderverein des AHGs und der Förderverein IMKA der VHS.
Für die Stadt Ahaus als Schulträger begrüßte Bürgermeisterin Karola Voß alle Teilnehmenden und brachte ihre Freude über diese großartige Gelegenheit der Zusammenarbeit zum Ausdruck. Für sie hänge der Begriff „Kooperation“ in erster Linie mit Menschen zusammen, denn ohne Absprachen, Diskussionen und Austausch könnten die Aufgaben im Rathaus kaum bewältigt werden. Trotzdem bleibe zusätzlich der Auftrag, sich immer wieder auch mit digitalen Impulsen auseinanderzusetzen und diese als Hilfsmittel für eine gelungene Zusammenarbeit zu begreifen. In diesem Sinne veranschaulichte Frau Voß den Impuls in Form der künstlichen Intelligenz „Chat GPT“, die sie probehalber genutzt hatte, um ihr Grußwort verfassen zu lassen. Sicherlich eine gängige Methode, vielmehr aber prägte das Grußwort der Bürgermeisterin die persönlich-menschliche Note, mit der Frau Voß den musikalischen Beitrag der Schüler:innen wertschätzte und ihre Vorliebe für Rock-Musik zum Ausdruck brachte.
VHS-Direktor Dr. Nikolaus Schneider begrüßte alle Studierenden und untermauerte seinen Dank und seine Freude an dieser Veranstaltung mit der Erkenntnis, dass Menschen als soziale Wesen auf Kooperation angewiesen sind. Schneider wählte zu seiner Veranschaulichung ein Beispiel aus der Welt der Musik: Ein Symphonie-Orchester setzt sich zusammen aus etwa 13 verschiedenen Instrumenten und 30 bis 100 Musiker:innen. Aus dieser Zusammensetzung so unterschiedlicher einzelner Stimmen entsteht ein Gesamtklang, der zum erhebenden Erlebnis für die Zuhörenden wird. Mit der Dirigentin Joana Mallwitz zitierte Schneider das einzigartige Zusammenspiel zwischen Orchester und Dirigentin, bei dem in der musikalischen Ausführung eine ganz spezielle Art der Energieübertragung passiert. Zusätzlich zu dieser Energieübertragung findet eine Kooperation der geschichtlichen Art statt, wenn eine Verbindung zwischen schon längst vergangenem Kunstwerk und heutiger Gegenwärtigkeit hörbar gemacht wird.
Mit dem finalen Musikstück „Highway to hell“ vergegenwärtigten erneut Georg Wenzlaff, Lori Schulze Lohoff, David Scheffner und Enrico Giacobino einen schwunghaften Einstieg in den universitären Vorlesungstag.
18 Dozent:innen teilten Wissen, Erfahrung und praktische Anwendungen in über 30 Vorlesungen, so dass alle Zuhörenden Horizonte erweitern und Perspektiven gewinnen konnten, die fachspezifisch veranschaulichten, wie Kooperation gelingen kann.
Zum Ende des Tages und nach berauschenden Eindrücken durfte ein Registerwechsel stattfinden und die Bühne gehörte nun dem Kabarett-Duo Henning Ruwe und Martin Valenske, die mit dem Programmausschnitt „Unfreiwillig komisch“ ihre ganz eigene Sicht der Kooperation zum Besten gaben.

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden!

Ein Tag der Rekorde - Känguru am AHG


Auch in diesem Jahr fand am AHG, wie an vielen anderen Schulen in NRW und bundesweit, der Känguru-Wettbewerb statt.
Doch in diesem Jahr konnte das AHG schon im Vorfeld einen Rekord verbuchen, denn noch nie haben so viele Schüler:innen teilgenommen – über 250! Neben den Klassen 5, 6 und zwei siebten Klassen, gab es ein Novum in diesem Jahr, denn die beiden Leistungskurse in der Q1 stellten ebenfalls ihr Können und ihre Geschicklichkeit unter Beweis.
Eine weitere Besonderheit ergab sich durch die Teilnahme der Schüler:innen aus der Ukraine- Klasse, die ihre Känguru-Aufgaben in ihrer Muttersprache lösen durften.
Markus Hemsing, der Wettbewerbsbeauftragte der Fachschaft Mathematik, hatte im Vorfeld alles organisiert und der Förderverein des AHGs hat, wie auch in den vergangenen Jahren, großzügig die Teilnahmegebühr für jede Schülerin und jeden Schüler übernommen. Herzlichen Dank dafür!
Ob es auch Rekordergebnisse geben wird ist eigentlich zweitrangig, denn was zählt, ist die große Beteiligung und die Motivation aller, sich der mathematischen Herausforderung zu stellen!

AHG bei der International Project Week (IPW23) an der Saxion Hogeschool Enschede for Applied Sciences

Dem Engagement und der unglaublichen Bereitschaft der 27 Schüler:innen der Q1 ist es zu verdanken, dass die Teilnahme an der IPW23 ein voller Erfolg war! Unterstützt wurde die außergewöhnliche Woche durch Ansgar Plemper, Markus Knauf (beide für die Koordination der Studien- und Berufsorientierung – StuBo), Andreas Högele (Lehrer des Informatik Grundkurses Q1) und Marius Sondermann (Lehrer des Physik Leistungskurses Q1)

Die Projektwoche startete am vergangenen Montag. Mit über 1000 internationalen Schüler:innen und Studierenden aus der ganzen Welt, wurde die IPW23 im Theater Enschede eröffnet. Im Anschluss an die Begrüßung formierten sich die über 40 Teams, in denen die Teilnehmenden in einer ersten Arbeitsphase das MindSet für die gestellten Aufgaben entwickeln mussten.  Von der Optimierung einer Golfballmaschine, der Entwicklung von Zubehör für eine asiatische Designfirma bis hin zur Entwicklung umweltfreundlicher Verpackungen –  zeigte sich ein vielfältiges Portofolio unterschiedlichster Bereiche. Dabei ging es nicht nur darum, besonders gut im Programmieren zu sein, eine gute Note in Mathematik oder Physik zu haben, sondern die Schüler:innen, Studierenden und Tutor:innen konnten jeweils ihre ganz individuellen Fähigkeiten in die Entwicklung einbringen. Mindestens genauso wichtig war es, sich auf die Teammitglieder und die gemeinsame Aufgabe einzulassen, um zu einem vorzeigbaren Ergebnis zu kommen. Dabei war die Verkehrssprache Englisch, so dass die Woche gleichzeitig durch bilinguales Lernen ausgezeichnet war. 

Schon am zweiten Tag ließen sich die  AHGler nicht vom Kurs abbringen, sondern stürzten sich auch nach der zweistündigen Zugverspätung in die Arbeit und in das Mindmapping. Denn: Alternative Ideen und Optimierung waren das Ziel! 

Am Mittwoch und Donnerstag wurde an dem Endprodukt und der Präsentation gefeilt. Das war ein besonders wichtiger Teil der Woche. Denn auch die Präsentation ging in die Bewertung ein und wurde mit einem gesonderten Preis belohnt.

Zum Abschluss der Woche gab es am Freitag noch eine kurze Einheit, um Feinheiten zu optimieren, bevor die Endprodukte den Preisrichtern präsentiert wurden. Über 150 Präsentationen wurden begutachtet und bewertet. Nach kurzer Pause durfte bei Musik und in gelöster Feierstimmung die Verleihung der Preise stattfinden. Neben ersten, zweiten und dritten Plätzen gab es noch drei Sonderkategorien. Und große Überraschung und Freude kam auf, als das Team, bei dem zwei Schülerinnen des AHGs, Maya Kuhlendahl und Lena Killer mitgearbeitet haben, prämiert wurde. Für die beste Produktpräsentation gab es zur Anerkennung zusätzlich 500€ für das Team. Gelöst, mit guter Laune und zwei Trophäen ging es danach zurück nach Ahaus. 

Das AHG-Lehrkräfteteam konnte in der Woche viele wichtige Kontakte knüpfen und hofft, durch eine mögliche Partnerschaft mit der Saxion in den nächsten Jahren regelmäßig in Enschede dabei zu sein. Die IPW23 – ein voller Erfolg für die Schüler:innen und damit auch für das AHG! 

Safer Internet Day 2023!

Der Safer Internet Day stand in diesem Jahr unter dem Motto „#OnlineAmLimit – Dein Netz. Dein Leben. Deine Grenzen. Dazu hielt die EU- Initiative klicksafe zahlreiche unterschiedliche Materialien bereit, mit denen die Lehrkräfte Diskussionen und Auseinandersetzungen anregten und für das Thema sensibilisieren konnten.

In der 6a haben zum Bespiel die Medienscouts den Workshop „Klick mich glücklich?!“ durchgeführt in Anlehnung an das Thema des SID #Online am Limit.

In dem Workshop wurden Prinzipien herausgestellt, wie die Apps Instagram, Snapchat und Youtube es schaffen, dass Nutzer:innen viel (zu viel) Zeit mit diesen Apps verbringen. Anschließend wurden in Kleingruppen Maßnahmen erarbeitet, um dieser hohen Nutzungsdauer entgegenzuwirken.

Ähnlich hinterfragt wurde das digitale Nutzungsverhalten in der Klasse 7c, in der die Schüler:innen im Religionsunterricht sich zunächst zu verschiedenen Aussagen wie „Wenn Ich mein Handy nicht anhabe, habe ich Angst, etwas zu verpassen.“ oder  „ Es kommt oft vor, dass ich mich vergesse und viel mehr Zeit am Handy verbringe als ich geplant hatte.“ positionierten. Dazu erarbeiteten die Schüler:innen Tipps für ein digitales Wohlbefinden „Digital wellbeing“. Zudem einigte sich die Klasse, gemeinsam mit ihrer Lehrkraft darauf, für eine Woche auf das Handy zu verzichten und unter verschiedenen Aspekten, diesen Verzicht anhand von Fragestellungen in einem Tagebuch zu dokumentieren. 

So wurde auch in diesem Jahr der Aktionstag zu einem erfolgreichen Austausch und persönlich bereichernder Auseinandersetzung, um digitale Angebote, Apps und Medien kritisch zu hinterfragen.