Am Samstag, den 19.Juni erhielten alle 77 Abiturient_innen des Alexander-Hegius-Gymnasiums ihr Reifezeugnis.
Der Tag der Entlassung begann mit einem ökumenischen Wortgottesdienst in der Marienkirche, in dem neben der Bedeutung des schulischen Abschlusses die Bedeutung menschlich-analoger Beziehungen herausgestellt wurde.
Im Kulturquadrat wurde zunächst für die eine Hälfte der Stufe die feierliche Übergabe zelebriert und nach einer dem Hygienekonzept angepassten Reinigungspause durften die weiteren Schüler_innen in diesem feierlichen Rahmen ihr Zeugnis entgegennehmen.
Zu jeder der beiden Veranstaltungen gratulierten in einer Rede Schulleiter Michael Hilbk und die Bürgermeisterin der Stadt Ahaus, Frau Karola Voss. Den krönenden Abschluss bildeten die jeweiligen Reden aus der Abiturientia selbst.
Mit seiner Rede zum bestandenen Abitur formulierte Michael Hilbk nicht nur seinen Glückwunsch, sondern betonte auch den Stolz darüber, dass die jungen Menschen sich unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen in jeglicher Hinsicht hervorragend geschlagen haben. So betonte er, dass dieser Jahrgang eben nicht nur fachspezifische und geprüfte Ergebnisse abgeliefert habe, sondern vielmehr weitere Kompetenzen durch die Krisenzeit erworben hatte. Dazu gehöre das Selbst- und Zeitmanagement, Frustrationstoleranz, Stressresistenz, Flexibilität sowie ein routinierter Umgang mit IT und Multi-Tasking. Allesamt Fähigkeiten, die die Abiturient_innen in einem ganz eigenen Zertifikat bescheinigt bekamen, gestempelt, gesiegelt und unterzeichnet durch den Schulleiter und die Bürgermeisterin.
Frau Voss selbst illustrierte ihr Grußwort mit einer Karikatur, die davon erzählt, dass Lernen sehr viel zu tun hat mit den individuellen Fähigkeiten jedes Einzelnen. Demzufolge ist es unerlässlich, sich immer wieder darauf zu besinnen, welche Stärken in einem selbst da sind, die entdeckt werden wollen. Zudem ermutigte die Bürgermeisterin die jungen Menschen mit den Worten Albert Einsteins „Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ In allem Reden und in der Zugewandheit, mit der Frau Voss ihren Worten Ausdruck verliehen hat, war die Freude spürbar, an diesem feierlichen Abschluss mit der Überreichung der Abiturzeugnisse teilnehmen zu dürfen.
Jost Niehues und Gabriel Hackenfort präsentierten in der ersten Gruppe ihre ganz eigene Perspektive auf die Schullaufbahn inklusive des Krisenmodus der Coronazeit. Nicht nur die Schülere_innen mussten lernen mit den Gegebenheiten des Distanzunterrichtes zurecht zu kommen, sondern Jost und Gabriel analysierten in heiterem Zusammenspiel, dass auch Lehrkräfte sich an das Unterrichten ohne den gemeinsamen Live-Raum gewöhnen mussten.
In der zweiten Gruppe gestalteten Alina Hund und Dunja Mustafa ihren Dialog in einem illustren Rückblick auf eine ganz besondere Schulzeit. Dunja und Alina nahmen Bezug auf das Abi-Motto der Jahrgangsstufe „How I got my Abi“. Damit formulierten die beiden die Frage nach der Art der Bewältigung coronamäßiger Anforderungen eines auf sich gestellten Lernens. Und gewährten den Zuhörenden einen Eindruck der Schwierigkeiten und Befürchtungen, die diese Aufgabe mit sich brachte. Aber genau das gehört nun zur Geschichte und zur gemeinschaftlichen Identität dieser Stufe, so dass diese Frage am Final-Tag in festlichem Ambiente in den Hintergrund rücken durfte.
Auch wenn die Vergabe in dem Infektionsschutz angepassten Gruppen stattfinden musste, so hatte dieser Jahrgang dennoch – auch mit dem gemeinsamen Start in der Kirche – einen eindrücklichen Rahmen für den Abschluss der Schullaufbahn am AHG.
Stephanie Müller, Schulseelsorgerin Marius Sondermann Michael Hilbk, Schulleiter Karola Voss, Bürgermeisterin der Stadt Ahaus Rede der Abiturienten Jost Niehues und Gabriel Hackenfort Strahlende Gesichter auch mit Maske Im Kulturquadrat Rosen – Glückwunsch des Förderkreises AHG Die Abiturientia bedankt sich: Blumen für Herrn Hilbk, Herrn Vogel und Herrn Sondermann Rede der Abiturientinnen Dunja Mustafa und Alina Hund