GANZTAG

Verlässliche Ganztagsbetreuung an Tagen ohne Nachmittagsunterricht

Unsere Schulwoche am AHG teilt sich in Lang- und Kurztage auf. Montags, mittwochs und donnerstags an den Langtagen findet der Unterricht von 7.45 Uhr bis 15.20 Uhr statt. Jeden Mittwochmittag in der 8. und 9. Stunde wird der Fachunterricht für die Stufen 5 und 6 durch die verbindliche Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften ersetzt. Die Schüler:innen können ihre AG jeweils zu Beginn eines Halbjahres aus einem breit gefächerten Angebot an Arbeitsgemeinschaften auswählen. 

An den anderen beiden Tagen, den Kurztagen, endet der Unterricht  jeweils um 12.55 Uhr. Auf Wunsch der Eltern können Schüler:innen dienstags und freitags jedoch für eine Betreuung angemeldet werden: das pädagogische Personal des Ganztags betreut die Kinder dann auch an den Kurztagen bis 15.20 Uhr. Hierfür müssen sie zu Beginn eines Schuljahres verbindlich über das Sekretariat beim Verwaltungsassistenten Gerd von dem Berge für die entsprechenden Wunschtage und -zeiten angemeldet werden. Die Formulare für die Anmeldung können über den Dateibereich (Lernende) der IServ-Acounts Ihrer Kinder abgerufen werden. 

Abmelden: Damit an den Kurztagen ein reibungsloser Ablauf in der Nachmittagsbetreuung gewährleistet werden kann, sollten Kinder, die punktuell oder regelmäßig an bestimmten Tagen keine Betreuung benötigen oder die Betreuung frühzeitig verlassen müssen, schriftlich abgemeldet werden.

Im Zuge einer telefonischen Krankmeldung des Kindes durch die Erziehungsberechtigten werden diese Informationen an das Ganztagsteam weitergegeben. Kinder, die abweichend von ihren Anmeldungen früher gehen sollen, reichen beim Betreuungsteam eine kurze schriftliche Nachricht ein. 

Verlässliche Ganztagsbetreuung an schulintern unterrichtsfreien Tagen

An Studientagen (z.B. den pädagogischen Tagen), findet an unserer Schule kein Unterricht statt. Auch für diese Tage besteht die Möglichkeit, dass für die Schüler:innen eine Betreuung durch unser Ganztagspersonal eingrichtet wird. In den Ganztagsräumen können dann verschiedene Spiel- und Unterhaltungsangebote wahrgenommen werden. Auch Aufgaben der unterschiedlichen Fächer können in diesem Rahmen erledigt werden.

Bei Betreuungsbedarf an diesen Tagen bitten wir um eine frühzeitige Anmeldung des Kindes per Mail im Sekretariat der Schule. Folgende Angaben werden benötigt:

  • Vor-, Zuname
  • Klasse
  • Datum des Tages
  • Uhrzeit der gewünschten Betreuung

Schulmensa

In den Mittagspausen wird den Schüler:innen und Lehrkräften in der hauseigenen Mensa auf Wunsch ein warmes Mittagessen gereicht. Aus einem Angebot an verschiedenen Menüs kann das favorisierte Gericht vorab bestellt werden. 

Um ein Gericht zu bestellen, wird die AhausCard benötigt. Diese Karte erhalten Sie im Sekretariat. 

Mit der AhausCard kann direkt nach Erhalt über ein Terminal in der Schule oder online von zu Hause aus die Essensbestellung durchgeführt werden. 

Verfügen Schüler:innen bereits über eine AhausCard, kann die individuelle Essensbestellung nach Einreichung einer Datenschutzerklärung im Sekretariat freigeschaltet werden.

Ausführliche Informationen zur AHAUS CARD für die Schulverpflegung finden Sie unter folgendem Link.

Ansprechperson am AHG:
Das Sekretariat oder Gerd von dem Berge, Verwaltungsassistent

Alle Schüler:innen, die ihr Essen selber mitbringen, können dies ebenfalls in der Mensa verzehren. Ausgenommen davon ist mitgebrachtes Fast Food.

In den Mittagspausen werden die Schüler:innen von pädagogischen Mitarbeiter:innen betreut und an eine angemessene Esskultur (Sozialverhalten und Tischmanieren) herangeführt und unterstützt. 

Gestaltung einer Lernzeit

Was versteht man unter „Lernzeiten“?

Das AHG verfügt im Rahmen des Ganztages über Lern-Zeiten für die Erledigung von Schulaufgaben sowie individuelle Fördermaßnahmen. Die Hausaufgaben sind in die Schule verlagert, so dass die Eltern und Kinder entlastet werden. Gleichzeitig schafft die Bearbeitung von Aufgaben im Verlaufe des Schultages eine größere Chancengerechtigkeit, weil die Schüler:innen unabhängig von der Hilfe der Eltern lernen können und entlastet Elternhäuser.

Angelehnt an den Unterricht in den Hauptfächern in der 5. Klasse (Deutsch, Mathematik und Englisch) und zusätzlich an die zweite Fremdsprache in der 7. Klasse (Latein und Französisch) sind im Stundenplan 45 Minuten Lernzeit pro Woche und pro Fach fest im Stundenplan verankert. Die Lernzeitstunden verfolgen das Ziel, dass sich die Schüler:innen begleitet von den jeweiligen Fachlehrkräften zu selbstverantwortlichen Lernern entwickeln. Insofern werden in den Lernzeitstunden die Fachlehrer eingesetzt, die den Schüler:innenn fachlich angebundene Aufgaben zur Verfügung stellen.

Die Schüler:innen lernen zunehmend unabhängig von der Hilfe der Eltern ihre Aufgaben zu bearbeiten.

Rolle der Lehrkraft

Auch wenn die Lernzeiten die Entwicklung der Schüler:innen zu eigenständigen, selbstorganisierten Schüler:innen als Ziel verfolgen, sind Lehrkräfte, die die Schüler:innenn in dieser Entwicklung begleiten, unentbehrlich: Sie geben Aufgaben zur Bearbeitung vor, differenzieren grundsätzliche und darüber hinausgehende Aufgaben (Basisaufgaben und Sprinteraufgaben) und strukturieren damit die Lernprozesse. Weiterhin verknüpfen sie die zu bearbeitenden Aufgaben mit den vorausgegangenen Unterrichtsinhalten und machen den Schüler:innenn im Sinne eines intelligenten Übens die Relevanz der Bearbeitung der Aufgaben deutlich. Letztlich stellen die Lehrkräfte den Schüler:innenn für alle vorgegebenen Aufgaben Wege zur Ergebnissicherung bereit, sodass die Schüler:innen im Sinne des eigenverantwortlichen Lernens ihren Lernfortschritt überprüfen.

Da die Schüler:innen in den Lernzeitstunden sukzessive mehr Verantwortung für ihren Lernerfolg übernehmen, ist die Rolle der Lehrkräfte nicht mit der aus dem Fachunterricht vergleichbar. Sie werden im Gegensatz zum Fachunterricht dazu angeleitet, die Fragen der Schüler:innen in der Regel nicht sofort zu beantworten. Stattdessen sollen sie bei Problemen lediglich Hinweise geben, die den Schüler:innenn zur weiteren selbstständigen und ernsthaften Bearbeitung der Aufgabe verhelfen. Selbstverständlich liegt die Intensität der Hilfestellung jederzeit im Ermessen der Lehrkräfte, die individuell und situationsabhängig eine Entscheidung treffen. Wichtig ist es zudem in Bezug auf ruhigere Schüler:innen, auch deren Lernfortschritt in den Fokus zu nehmen.

Rolle der Lernenden

Auch das Lernverhalten der Schüler:innen in den Lernzeiten unterscheidet sich von dem im Fachunterricht. In der Regel werden die Schüler:innen in den Lernzeiten dazu angehalten, die ihnen gestellten Aufgaben selbstständig in Einzelarbeit zu bearbeiten. Gleichzeitig ist es im Sinne der Entwicklung zu einem autonomen Lernenden wichtig, sich bei Problemen zunächst selbst zu organisieren und die Lerngruppe als Lernressource zu nutzen. Dementsprechend sollen die Schüler:innen lernen, bei Problemen zuerst leise und gezielt Hilfe von Mitschülerinnen und Mitschülern einzuholen. Erst wenn die von der Lerngruppe bereitgestellten Lösungsansätze sich als nicht effektiv herausstellen, sollen die Schüler:innen die Lehrkraft ansprechen.

Zudem wird von den Schüler:innenn erwartet, dass sie die vorgegebenen Basisaufgaben konzentriert und zügig bearbeiten, um nicht nur die in der Konzeption des Ganztages anvisierte eigene Entlastung sowie die ihrer Eltern zu erfahren, sondern auch die von der Lerngruppe und der Lehrkraft bereitgestellte Unterstützung nutzen zu können. Sollten die Schüler:innen die Basisaufgaben im Unterricht nicht fertigstellen, ist es erforderlich, dass sie diese im Gegensatz zu nicht beendeten Sprinteraufgaben im Anschluss an den Schultag zuhause beenden.

Aus den genannten Aspekten ergeben sich folgende Regeln für die eine angenehme und produktive Lernatmosphäre in den Lernzeitstunden am AHG:

  • Regelmäßige Durchführung: Die Lernzeitstunden werden von den Fachlehrern jede Woche möglichst in einer festgelegten Stunde durchgeführt. Die Kinder werden über die Durchführung der Lernzeit informiert.
  • Feste Stundenstruktur: Die Lernzeitstunden erfolgen in der Regel einem Schema. Einstieg, Erarbeitung und Sicherung sind somit zentrale Bestandteile der Lernzeitstunden.
  • Stillarbeit: Im Klassenraum muss es so ruhig sein, dass jeder konzentriert und dadurch erfolgreich seine Aufgaben bearbeiten kann.
  • Einzelarbeit: Um Unruhe durch Gespräche, Sitzplatzwechsel und fehlende Materialien zu vermeiden und es den Schülern zu ermöglichen, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, arbeitet jeder für sich. Insofern ist es vorgesehen, dass die Schüler:innen, sofern es mit den Fachlehrerinnen und Fachlehrern nicht explizit anders abgesprochen ist, nur benachbarte Schüler:innen um Hilfe bitten. Bei Bedarf kann die bestehende Sitzordnung für die Lernzeitstunden verändert werden, um die Lerngruppe optimal als Lernressource zu nutzen.
  • Verbindlichkeit: Die Schüler erhalten ihre Aufgaben und bearbeiten diese zügig. Sollten vorgegebene Aufgaben in der Lernzeitstunde nicht beendet worden sein, sind diese zuhause unaufgefordert fertigzustellen.
  • Dokumentation des Lernprozesses: Zur Zeit erarbeitet das AHG ein Konzept zur digitalen Dokumentation des Lernfortschrittes in den Lernzeiten.